Das „Éischt Hëllef Team Kolléisch“ auf der 8. Edition des Reanimatie Estafette
Am 27. September 2013 nahm das „Éischt Hëllef Team Kolléisch“ zum dritten Mal an der Reanimatie Estafette in der Provinz Limburg, in den Niederlanden teil. Als neues Mitglied der Sekuristen-Gruppe und Komitee Angehöriger war meine Teilnahme gewiss. Unter Aufsicht von Herrn Mousel, der Assistentin der Direktion, Mme Gessner sowie Herrn Wooning (Operateur 112) fuhren alle Teilnehmer mit dem schuleigenem Mannschaftswagen ins Ausland. Im „Charlemagne College“ angekommen wurden wir über den Ablauf der Veranstaltung informiert und starteten kurz darauf mit dem Hauptziel des Tages, der Reanimation.
Es kann Überall geschehen und ist kaum vorhersehbar. Jährlich erleiden etwa 100.000 Menschen in Deutschland an einem plötzlichen Herzstillstand (www.stern.de), doch nur die Wenigsten wissen wie man sich in einem solchen Fall richtig verhalten soll. Dabei bleiben einem nur einige Minuten Zeit um die betroffene Person wieder zum Leben zu erwecken. Vom Grundsatz ähnlich wie das vom „Éischt Hëllef Team“ organisierte MiniAnne™ Projekt strebt das Reanimatie Estafette möglichst vielen Leuten die wichtigsten Etappen der Reanimation beizubringen.
Während 10 Stunden wurden durchgehend rund 12 Übungspuppen reanimiert. Dies erfolgte durch einen regelmäßigen Schichtwechsel aller anwesenden Personen und wurde von Medizin Studenten der Universität Maastricht koordiniert. Ein Computer, welcher an jede Übungspuppe angeschlossen war, wertete die von den Sensoren aufgezeichneten Daten aus und übermittelte diese dem Ersthelfer.
Somit wurden alle Teilnehmer auf eine möglichst präzise Vorgehensweise ausgebildet. Darüber hinaus waren zahlreiche Infostände Vorort, welche Erklärungen über Defibrillatoren, Herzschrittmacher, Cholesterin, Kinderreanimation, usw. lieferten.
Ein Krankenwagen des Niederländischen Rettungsdienstes mit zwei Sanitätern war zu Vorführungszwecken auf der Veranstaltung stationiert. Da fünf der neun Beteiligten des „Éischt Hëllef Teams“ Mitglied der Luxemburger Rettungsdienste (Protection Civile, 112) sind, war es kaum verwunderlich dass diese die Niederländischen Rettungssanitäter ansprachen und sich anschließend unterhielten. Es entstanden dabei sehr interessante Wortwechsel welche hauptsächlich die Bildung und die Organisation der Rettungsdienste in beiden Ländern betrafen.
Unter den Gewinnern des Reanimations-Wettbewerbes welche am frühen Abend verkündet wurden, war unter anderem auch ein EHTK-Mitglied vertreten. Mit 97% fachgemäßer Reanimation in 3 Minuten erreichte Kevin Pilger den ersten Platz. Nach einem gemütlichen gemeinsamen Festessen endete die 8te Edition des Reanimatie Estafette und im späten Abend traf die Ersthelfer Gruppe wieder bei der Schule ein.
Persönliche Meinung
Ich bin der Auffassung, dass das Reanimatie Esateffe eine sehr tolle und sinnvolle Erfahrung war. Es erlaubte mir durch die professionelle Betreuung der Medizin Studenten meine persönlichen Reanimations-Fähigkeiten zu steigern und im Notfall selbstbewusster reagieren zu können. Dies war mir von großer Bedeutung, da Ich kürzlich in den freiwilligen Rettungsdienst eingestiegen bin und auf derartige Notfälle bestmöglich vorbereitet sein muss.
Weitere Fotos des Reanimatie Estafette 2013 auf EHTK on facebook
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